Budgets suggerieren Planbarkeit und finanzielle Sicherheit, sorgen aber gleichzeitig zu einigen unerwünschten Nebenwirkungen wie z.B.
- Orientierung anhand von Budgets und weniger einer G+V-Rechnung
- Ausgabenfreude am Ende des Jahres, um das Budget zu nutzen und nicht im nächsten Jahr weniger zu bekommen
- weniger Sparanreize, weil das Budget einfach verringert wird ohne Nutzen für die Sparefrohs
Eine Alternative wäre es, ganz auf Budgets zu verzichten und nur eine grobe Planung zu machen, diese alle drei Monate anzupassen und sich an der Gewinn- und Verlustrechnung des jeweiligen Teams zu orientieren. Dabei braucht es vollständige Transparenz und eine Bepreisung interner Dienstleistungen, so dass „Sparen“ auch etwas fürs Team bringt.
Einige weitere Ideen sind (v.a. aus Brave New Work):
- Beyond Budgeting: relative Budgets im Vergleich zur Branche oder anderen Teams innerhalb der Organisation
- Partizipatives Budgeting: z.B. innerhalb eines Unternehmens: Alle zukünftigen Projekte werden auf einer großen Veranstaltung präsentiert und jeder Mitarbeiter bekommt 100 virtuelle Euronen und kann diese in die Projekte investieren. Nach der erste Investment-Runde gibt es einen Austausch zu den Ergebnissen und ggf. Modifikationen